Lese-/Rechtschreibschwäche

 

Lesen und Schreiben sind Kulturtechniken, die in allen Schulfächern und Ausbildungen sowie im Alltagsleben eine wesentliche Rolle spielen. Erschreckend sind neuere Untersuchungen über nachlassende Lesefähigkeiten bei Schülern/Innen in Deutschland und Analphabetismus unter Erwachsenen.

Oft sind Kinder betroffen, die als Kleinkinder Auffälligkeiten in der Sprachentwicklung zeigten. Haben sie nicht rechtzeitig gelernt, die verschiedenen Sprachlaute zu unterscheiden oder haben sie einzelne Sprachlaute durch andere ersetzt (Tuchen anstatt Kuchen), so kann es sein, dass sie beim Schreiblernprozess ebenfalls die Laute nicht deutlich genug wahrnehmen und die falschen Buchstaben hinschreiben. Wahrnehmungsübungen für das Gehör sind in solchen Fällen die gegebene logopädische Therapie.

Ausgehend von einer differenzierten Diagnostik wird die Therapie so geplant, dass die Klienten da abgeholt werden, wo sie stehen. Das heißt, es wird bei dem angefangen zu üben, was sie können. Bei den Übungen sollen möglichst keine Fehler unterlaufen. Das heißt, es wird im „Null-Fehler-Bereich“ gearbeitet. Auf diese Weise kann sich Selbstbewusstsein und Motivation (wieder) entwickeln. Oft hat dies durch häufige Fehler und schlechte Zensuren in der Schule gelitten hat. Auch in der Legasthenie-Therapie wird ausgehend vom Leichten zum Schweren gearbeitet.

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